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Auf dem Kopfkissen liegen vermehrt Haare, auch die Haarbürste oder der Duschabfluss müssen öfter gereinigt werden. Das kommt dir bekannt vor? Vermehrter Haarausfall kann hormonell bedingt sein und kommt besonders häufig bei Frauen in den Wechseljahren vor. Wenn die Haare ausfallen, kann das beunruhigend und ein empfindliches Thema sein – vor allem für Frauen.
Im Schnitt verlieren wir pro Tag etwa 100 Haare. Solltest du frühzeitig feststellen, dass es bei dir mehr sind, besteht erstmal kein Grund zur Sorge. Wir erklären dir alles über die Begleiterscheinung des Haarausfalls in den Wechseljahren, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten und verraten, wie du dünner werdendem Haar rechtzeitig vorbeugen kannst.
Mit der Menopause beginnt für Frauen eine neue Phase im Leben, die oft von einigen Nebenerscheinungen begleitet wird. Ob Schwindel, Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Hitzewallungen oder Haarausfall – jede Frau kann die Wechseljahre und die damit einhergehenden Beschwerden anders wahrnehmen. Während die eine kaum etwas bemerkt, kann die andere von mehreren Symptomen gleichzeitig betroffen sein.
Es ist ganz normal, wenn du während deiner Wechseljahre unterschiedliche Symptome wie unter anderem Haarausfall feststellst. Denn während der Menopause fangen die Eierstöcke an, weniger Fortpflanzungshormone wie Östrogen und Progesteron zu produzieren. Wenn der Hormonspiegel ins Schwanken gerät, sind im Körper der Frau im Verhältnis zu viele männliche und zu wenig weibliche Hormone. Das hat nicht nur Einfluss auf ihre Fortpflanzungsfähigkeit, sondern auch auf andere Körperfunktionen – unter anderem kann es zu Haarausfall kommen.
So ist circa ein Drittel der Frauen in den Wechseljahren von hormonell bedingtem Haarausfall betroffen. Das liegt daran, dass die Haarwurzel sehr empfindlich auf die Schwankungen des Hormonspiegels reagiert, vor allem auf das Absinken des Östrogenspiegels. Je mehr Östrogen der Körper produziert, desto länger befinden sich die Haare in der Wachstumsphase, was wiederum für volles und glänzendes Haar sorgt. Fehlt Östrogen hingegen, verlangsamt sich das Haarwachstum und der Haarwachstumszyklus gerät aus den Fugen. Da das Haar nur noch langsam nachwächst, kann es nicht mehr so viele Haare ersetzen, wie ganz natürlich ausfallen.
Aufgrund der verlängerten Ruhe- und verkürzten Wachstumsphase des Haars ist der Haarwachstumszyklus gestört. Eine mögliche Folge: Die Haarwurzel verkümmert und fällt aus. Wenn nicht rechtzeitig gehandelt wird, kann es zu kahlen Stellen kommen, die irreversibel sind. Deshalb ist es wichtig, dass du dein Haar kennst und bei Veränderungen einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchst, um Haarausfall vorzubeugen bzw. es rechtzeitig behandeln zu lassen.
Mögliche Symptome bei hormonell bedingtem Haarausfall sind:
Solltest du diese Anzeichen bei dir erkennen, ist es wahrscheinlich, dass du von Haarausfall in deinen Wechseljahren betroffen bist. Doch kein Grund zur Sorge! Mit der obigen Checkliste konntest du das Phänomen früh genug erkennen und hast nun die Möglichkeit, den Haarverlust behandeln zu lassen.
Übrigens: Zwar sinkt der Östrogenspiegel bei allen Frauen in der Menopause, doch sind nicht alle von Haarausfall betroffen. Das liegt daran, dass der hormonell bedingte Haarausfall vererbbar ist und die Haarwurzen entsprechend nur anlagebedingt empfindlich auf männliche Hormone (wie Dihydrotestosteron (DHT)) reagieren.
Sobald du bei dir erste Anzeichen für hormonell bedingten Haarausfall bemerkst, suche einen Hautarzt oder eine Hautärztin auf. Diese können anhand verschiedener Untersuchungen herausfinden, um welche Art Haarausfall es sich bei dir handelt. Sind die Wechseljahre die Ursache, kommen unterschiedliche Mittel und Medikamente infrage. So kann zum Beispiel der negative Effekt, den das männliche DHT-Hormon auf die Haarwurzeln hat, abgeschwächt werden. Solltest du generell unter Beschwerden in den Wechseljahren leiden, kannst du Hormontabletten zu dir nehmen, die den Östrogen- und Progesteronspiegel wieder ausbalancieren und somit ebenfalls einen positiven Effekt auf den Haarverlust haben. Bei der Einnahme von Medikamenten solltest du dich immer mit einem dir vertrauten Arzt oder einer Ärztin absprechen und das Risiko möglicher Nebenwirkungen abwägen.
Wenn du bereits weißt, dass deine Mutter oder Großmutter ebenfalls mit hormonell bedingtem Haarausfall zu tun hatten, hast du die Möglichkeit zu handeln, bevor du die ersten dünnen Stellen erkennst:
Solltest du in deinen Wechseljahren feststellen, dass deine Haare dünner werden, brauchst du dir erstmal keine Sorgen zu machen. Du solltest allerdings frühzeitig reagieren. Lass von einem Arzt oder einer Ärztin untersuchen, um welche Form von Haarverlust es sich handelt. Bei hormonell bedingtem Haarausfall hilft dir dein Gynäkologe oder deine Gynäkologin bei der Behandlung. Wie lang der Haarausfall in den Wechseljahren dauert, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Die Symptome können durchaus über mehrere Jahre bestehen – in der Regel so lang, bis die Wechseljahre vorbei sind. Danach regeneriert sich das Haar wieder. Wenn aber die Behandlung anschlägt, kann der hormonell bedingte Haarausfall schon nach einigen Monaten wieder enden. Wichtig ist, dass du regelmäßig von einem Arzt oder einer Ärztin abklären lässt, worin die Ursache deines Haarausfalls liegt.