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Dass Frauen häufigen Harndrang verspüren, wenn sie schwanger sind, ist völlig normal und auf die körperlichen Veränderungen zurückzuführen, die sie während dieser Zeit durchmachen. In diesem Beitrag verraten wir dir alles, was du rund um das Thema „Harndrang in der Schwangerschaft“ wissen solltest.
Deine Menstruation ist überfällig und du spürst einen gesteigerten Harndrang? Dann könnte es sein, dass du schwanger bist: Das Gefühl, ständig die Toilette aufsuchen zu müssen, gehört neben Müdigkeit und morgendlicher Übelkeit zu den frühen Anzeichen für eine Schwangerschaft.
Der Harndrang kann mitunter unangenehm sein, vor allem, wenn dabei auch ungewollt Urin abgeht. Das ist übrigens bei sieben von zehn schwangeren Frauen der Fall und kommt besonders häufig im letzten Schwangerschaftsdrittel vor. Frauen, die bereits ein Kind geboren haben, leiden am häufigsten unter einem erhöhten Blasendruck.
Meistens verschwinden die Beschwerden kurz nach der Geburt, wenn sich der Körper zurückbildet. Bei einigen Frauen kann der Blasendruck allerdings auch nach der Schwangerschaft anhalten. Außerdem haben einige Frauen nach der Geburt mit Inkontinenz zu kämpfen. Dann sollte aktiv mit Rückbildungsgymnastik und Beckenbodentraining während der Schwangerschaft gegengesteuert werden.
Eine Schwangerschaft ist eine unglaublich aufregende Zeit im Leben einer Frau. Gleichzeitig bedeutet sie aber auch einen absoluten Ausnahmezustand für den Körper. Innerhalb der 40 Wochen von der Befruchtung der Eizelle bis zur Geburt des Säuglings finden zahlreiche Veränderungen in Hormonhaushalt und Stoffwechsel statt. Das Gewebe wird weicher, Sehnen und Bänder dehnbarer, um das Wachsen des Bauches zu ermöglichen. Zeitgleich steigt das Blutvolumen im Körper stark. Die Muskeln verschieben sich und die inneren Organe wandern an eine andere Position, um der immer größer werdenden Gebärmutter Platz zu machen.
All diese Faktoren sind mitverantwortlich für einen gesteigerten Harndrang und das Druckgefühl auf die Blase während der gesamten Schwangerschaft.
Die wichtigsten Hormone in der Schwangerschaft sind das Östrogen, das Progesteron (ein Gestagen) sowie das Humane Choriongonadotropin (HCG). Während die Östrogene in erster Linie das Heranreifen der Eizelle sowie deren Wanderung in die Gebärmutter unterstützen, sorgen die Hormone Progesteron und das HCG für die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft. Dazu gehört auch, dass Muskulatur und Gewebe weicher und flexibler werden, damit sich die Gebärmutter ungehindert ausdehnen kann. Das betrifft leider auch die Muskulatur um die Harnblase, die nun entsprechend schneller dem steigenden Druck nachgibt. Bereits bei einer nur leicht gefüllten Blase ist dieser Druck zu spüren. Nicht selten kommt es dann auch zur sogenannten Schwangerschaftsinkontinenz, bei der die Schwangere hin und wieder unkontrolliert einige Tröpfchen Urin verliert.
Der veränderte Hormonhaushalt bewirkt auch einen stetigen Anstieg des Flüssigkeitsgehaltes im Organismus. Gegen Ende der Schwangerschaft transportiert der Kreislauf rund 35 Prozent mehr Flüssigkeit durch den Körper als vor der Schwangerschaft. Die braucht der Körper unter anderem, um das Fruchtwasser in der Gebärmutter ständig zu erneuern. Ein Beispiel: Durchschnittlich transportiert der Blutkreislauf in der 30. Schwangerschaftswoche rund 2,5 Liter Wasser pro Stunde von der Mutter zum Kind und wieder zurück.
Das Mehr an Flüssigkeit wird durch die Nieren gefiltert und landet schließlich als Urin in der Blase. Der typische ständige Harndrang in der Schwangerschaft ist die Folge. Übrigens: Weniger trinken hilft nicht. Im Gegenteil! Schwangere sollten unbedingt auf eine ausreichende Wasserzufuhr achten. Erstens hilft das dem stark belasteten Kreislauf und zweitens sind schwangere Frauen anfälliger für Harnwegsinfekte. Die häufigen Toilettengänge helfen, die Keime aus der Blase zu spülen und so einem Infekt vorzubeugen. Außerdem kommt es bei vielen Schwangeren zu Wassereinlagerungen im Gewebe, die ganz schön unangenehm werden können. Das einzige Rezept dagegen: viel trinken.
Während der Schwangerschaft steigt das Körpergewicht um durchschnittlich 12,5 Kilogramm. Ein Teil davon ist vom Körper gespeichertes Fett für die anstrengende Zeit nach der Geburt, ein Teil ist Gewebeflüssigkeit. Der überwiegende Teil ist allerdings dem Gewicht von Gebärmutter, Fruchtwasser und Baby geschuldet. Sie üben gegen Ende der Schwangerschaft einen hohen mechanischen Druck aus, der jeden Beckenboden und seine Muskulatur auf eine harte Probe stellt.
Doch bereits der Harndrang am Anfang einer Schwangerschaft geht auf die Gebärmutter zurück, obwohl sie in diesem Stadium noch klein und nicht so schwer ist. Sie breitet sich im ersten Schwangerschaftsdrittel aber schnell im Beckenbereich aus. Erst ab dem vierten Monat wächst sie in Richtung Bauchhöhle, was den Druck – zumindest zeitweise – wieder etwas mindert.
Gegen den ständigen Harndrang in der Schwangerschaft lässt sich nicht viel ausrichten, er gehört leider zu den typischen Begleiterscheinungen. Es gibt aber einiges, was du tun kannst, um die Beschwerden etwas zu reduzieren.
Ernähre dich bewusst und verzichte auf zu viel Salz, das Wassereinlagerungen begünstigt, und meide stark harntreibende Lebensmittel wie Kaffee.
Wenn du schwanger bist, solltest du den Harndrang nicht unterdrücken. Häufiges Wasserlassen ist sogar gut, denn es spült mögliche Keime aus der Blase und beugt einer Harnwegsinfektion vor. Wenn du auf Toilette gehst, lass dir Zeit und übe so wenig Druck wie möglich auf die Blase aus. Ansonsten belastest du die Beckenbodenmuskulatur zusätzlich.
Sollte der Druck unerträglich werden und du Schwierigkeiten haben, den Urin zu halten, kann TENA dir Sicherheit bieten. Die TENA Slipeinlagen, TENA Einlagen und die TENA Inkontinenzunterwäsche bieten dir diskreten Dreifachschutz, indem sie Flüssigkeit und Gerüche aufnehmen und zuverlässig binden.
Das liegt an der Veränderung, die dein Körper in dieser Zeit durchläuft, um das Wachstum deines Babys zu ermöglichen. Verantwortlich ist eine Veränderung deines Hormonhaushaltes, der deine Muskulatur weicher und nachgiebiger macht – auch die Muskeln um deine Blase. Zudem steigt der Anteil an Flüssigkeit in deinem Körper stark, um dein Baby mit allem Notwendigen zu versorgen. Zu guter Letzt drückt das Gewicht der Gebärmutter im Verlauf der Schwangerschaft immer wieder stark auf Beckenboden und Harnblase.
Ja. Die meisten Frauen spüren einen häufigen Harndrang, wenn sie schwanger sind. Das kann unangenehm sein, vor allem, wenn du gerade unterwegs bist. Grund zur Sorge besteht in den meisten Fällen aber nicht, selbst wenn du hin und wieder ungewollt ein paar Tröpfchen verlierst. Im Zuge der Rückbildung nach der Schwangerschaft ist es wahrscheinlich, dass sich dein Harndrang wieder normalisiert. Du kannst den Blasendruck auch in der Schwangerschaft mit gezielten Beckenbodenübungen ein wenig lindern.
Dass du in der Schwangerschaft zunimmst, ist ganz normal und auch wichtig. Das steigende Gewicht übt allerdings auch einen stärkeren Druck auf deinen Beckenboden aus, der ein wichtiger Teil deines Stützapparates ist. Je höher die Gewichtszunahme, umso größer ist auch der Druck auf den ohnehin geschwächten Beckenboden. Achte daher auf eine moderate Gewichtszunahme während der Schwangerschaft und trainiere deinen Beckenboden regelmäßig.
Wenn du schwanger bist, solltest du den Harndrang nicht unterdrücken. Gehe auf die Toilette, wann immer du das Bedürfnis hast. Das häufige Entleeren deiner Blase sorgt dafür, dass Keime keine Chance haben, sich zu vermehren. Denn Schwangere sind anfälliger für Harnwegsinfektionen als Nichtschwangere. Entsprechend solltest du auch auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten – zwischen zwei und drei Liter Wasser pro Tag werden empfohlen.
Vermeide stark harntreibende Lebensmittel, zum Beispiel Kaffee, und sorge dafür, dass du deinen Beckenboden nicht zu stark belastest. Schwer heben, lange Märsche mit Babybauch oder Stoßbelastung durch Joggen oder Springen sind tabu, wenn du einen schwachen Beckenboden hast. Stärke deinen Beckenboden stattdessen mit gezielter Beckenbodengymnastik und übe dich in einer gestreckten, aufrechten Haltung. Denn damit mobilisierst du auch deine Rückenmuskulatur und entlastest den Beckenboden.
Wird der Blasendruck in der Schwangerschaft hin und wieder zu stark, kann es sein, dass du zum Beispiel beim Niesen oder Treppensteigen ein paar Tröpfchen verlierst. Mit den diskreten Einlagen von TENA bist du auf der sicheren Seite. Im Gegensatz zu herkömmlichen Slipeinlagen und Monatsbinden wurden die TENA Produkte speziell dafür entwickelt, Urin aufzunehmen und geruchssicher im Kern zu binden.