Testosteron ist das Hormon, das einen Mann zumindest körperlich zum Mann macht – es sorgt beispielsweise für Haar- und Muskelwachstum, aber auch den Sexualtrieb. Was die wenigsten wissen: Bereits ab etwa 20 Jahren wird beim Mann Jahr für Jahr weniger Testosteron produziert. Um etwa ein bis zwei Prozent kann die Produktion jedes Jahr sinken. Irgendwann kann dann der sinkende Testosteronspiegel zu oben genannten Symptomen des Alterns führen. Wissenschaftlich wird oft von der Andropause – abgeleitet von Androgen, einem Oberbegriff für männliches Sexualhormone – gesprochen, passend zur Menopause der Frau.
Anders als letztere, die sich oft innerhalb weniger Jahre vollzieht, sind die Wechseljahre des Mannes jedoch ein schleichender Prozess, der über viele Jahre anhält. Dabei machen sich die hormonellen Veränderungen bei jedem Mann anders und zu einem anderen Zeitpunkt bemerkbar. Und manch ein Mann ist von der Testosteron-Talfahrt gar nicht betroffen: Es gibt siebzigjährige Männer, die den Testosteronspiegel eines 30-Jährigen haben.